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Auch Tiere haben Rechte!

Tiere sind Lebewesen, eine unumstößliche Tatsache, die vielen Menschen nicht bewusst zu sein scheint. Wir rauben und zerstören ihren Lebensraum, wir beuten sie aus, wir jagen und töten sie, wir missbrauchen sie als Versuchsobjekte, wir sperren sie zu unserem Vergnügen ein, dressieren sie zu Zirkusattraktionen und tragen ihr Fell, ihre Haut, ihre Knochen als modisches Accessoire. Lange vorbei sind die Zeiten, in denen der Mensch Jagd auf Tiere machte, um seine eigene Existenz zu sichern, weil er auf das Fleisch als Nahrungsmittel und auf das wärmende Fell für kalte Wintertage angewiesen war.
Es fängt bereits bei unserem alltäglichen Konsum an. Die meisten scheinen nicht mehr bereit zu sein, „viel“ Geld für Fleisch, Eier und Milch auszugeben, entsprechend verschlechtern sich zunehmend die Haltungsbedingungen und die Lebensqualität der Tiere. Kühe, Schweine und Hühner wurden zu Industrieprodukten degradiert und werden aus wirtschaftlicher Sicht „effizient“ gehalten, in Massen produziert, abgefertigt und spottbillig zum Verkauf angeboten. Von den Verpackungen lächeln uns glücklich aussehende Tiere entgegen, die unser Gewissen beruhigen sollen. Bei den meisten Konsument:innen scheint diese Taktik leider zu funktionieren, wenn es ihnen nicht schon von vornherein vollkommen egal war. Unter dieser Intensivhaltung leiden aber nicht nur die Tiere, sondern auch unsere Umwelt und das Klima. Dabei gibt es inzwischen viele tolle Alternativen, auch ohne gleich Vegetarier:in oder Veganer:in werden zu müssen. Zum einen könnte man seinen Fleischkonsum reduzieren, wenn man nicht ganz darauf verzichten möchte, zum anderen kann man statt der Billigware vom Discounter um die Ecke auch Bioprodukte kaufen oder einen Ausflug zum Wochenmarkt machen und bei Bauern aus der Region einkaufen.

Massentierhaltung ist allerdings nur eines von vielen Problemen, mit denen sich Tier- und Artenschützer:innen aktiv auseinandersetzen. Die internationale Rote Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) wird immer länger. Inzwischen gelten laut dieser Liste 22.413 der 76.199 untersuchten Tier- und Pflanzenarten weltweit als gefährdet (Stand: November 2014) – Tendenz steigend. Zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten zählen unter anderem das Sumatra-Nashorn, der Grauwal, der Eisbär, der Blauflossenthunfisch, Chamäleons und sogar Schmetterlinge. Diese Entwicklung haben wir unserer wachsenden Gier nach Ressourcen zu verdanken. Überfischung der Meere, Abholzung der Regenwälder, Bergbau, illegaler Handel, industrielle Landwirtschaft, aber auch das Einbringen gebietsfremder Tiere und Pflanzen führen zu Übernutzung, Lebensraumzerstörung und schließlich zum Artensterben. Ist eine Art erstmal ausgestorben, lässt sich dies nicht wieder rückgängig machen und hinterlässt eine Lücke in unserem Ökosystem, von dem auch wir als Menschen abhängig sind. Daher müssen wir anfangen langfristig zu denken, denn auf lange Sicht wird auch die Existenz der Weltbevölkerung durch unser eigenes Fehlverhalten bedroht.

Wir haben die Zerstörung unserer Umwelt und der Artenvielfalt begonnen und nur wir können etwas gegen diese Entwicklung unternehmen. Wir müssen unter anderem Lebensräume schützen, Schutzgebiete ausweisen, aber auch den Erhalt wichtiger Arten außerhalb dieser Schutzgebiete vorantreiben; wir müssen die Übernutzung und den Handel von Tier- und Pflanzenarten besser kontrollieren und Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren reduzieren. Aber vor allem müssen wir lernen, Tiere als Lebewesen mit Rechten zu sehen und sie mit angemessenem Respekt zu behandeln.


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Kinder sind unsere Zukunft

Als wir klein waren, hatten wir viele Träume und Wünsche: Wir wollten, wenn wir endlich groß sind, bei der Feuerwehr arbeiten, Arzt bzw. Ärztin werden oder einfach nur tanzen bis uns schwindelig wird. Wir waren kleine Träumer:innen mit großen Zielen und viele von uns haben ihre Ziele inzwischen auch erreicht. Aber wovon träumen all die Mädchen und Jungen, die ihrer Kindheit beraubt werden?
Wir arbeiten mit mehreren Non-Profit-Organisationen zusammen, die sich ganz groß für das Wohl und die Rechte der Kleinen einsetzen: Der SOS-Kinderdorf Deutschland e.V., die SOS-Kinderdörfer weltweit und PLAN International. Gemeinsam wollen wir allen Kindern eine unbeschwerte Kindheit ermöglichen, sodass sie behütet aufwachsen, sich entwickeln, jede Menge spielen und lernen und schließlich ihren Traumberuf ausüben können – ganz unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihres Geschlechts, politischen Verhältnissen und ihrer gesellschaftlichen Stellung.

Klingt zunächst nach einer recht simplen und sehr schönen Aufgabe, jedoch gibt es zahlreiche Hürden zu meistern: Kinderarbeit, (sexuelle) Misshandlung, Genitalverstümmelung, Ungleichbehandlung, Zwangsheirat, Prostitution, Kindersoldaten, Krankheit, Kinderhandel, mangelnde Bildung und Armut machen vielen Kindern ihr noch sehr junges Leben schwer und lassen eine glückliche Zukunft in weite Ferne rücken. Zudem verlieren viele Kinder bereits in jungen Jahren ihre Eltern oder werden gar von ihnen verlassen oder alleine in die Welt hinaus geschickt, in der Hoffnung an einem anderen Ort bessere Chancen auf ein glückliches Leben zu haben.

300 Millionen Kinder unter 5 Jahren leiden weltweit unter extremer Armut und kämpfen jeden Tag aufs Neue um ihr Überleben. Etwa 250.000 Kinder werden gezwungen, in bewaffneten Konflikten zu kämpfen und werden so als Kindersoldaten eingesetzt. Ungefähr 100 bis 140 Millionen junge Mädchen und Frauen im Alter von 0 bis 15 Jahren sind bislang Opfer von gewaltsamer Genitalverstümmelung geworden. Schätzungsweise 150 Millionen Kinder gelten als Waisen. Diese Liste von erschreckenden Zahlen ließe sich leider ewig fortsetzen.

Wir wollen die Rechte dieser Kinder durchsetzen und stärken. Das Recht auf Schutz, Bildung und Freiheit, Gleichbehandlung, Gesundheit und medizinische Versorgung, das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard, (elterliche) Fürsorge und eine Familie, das Recht auf einen Namen und eine Nationalität, das Recht auf freie Meinungsäußerung und Religionsfreiheit, das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung und auch das Recht auf Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung.

Um dieses Ziel zu erreichen, setzen sich unsere Partnerorganisationen mit vielen verschiedenen Projekten im In- und Ausland für eine kindgerechte Welt ein und verhelfen damit nicht nur den Kindern, sondern auch ihrem Umfeld, ihren Familien und Gemeinden zu einer besseren Zukunft.

Gemeinsam können wir erreichen, dass auch die Kindheitsträume von Kindern in Entwicklungsländern eines Tages in Erfüllung gehen.


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Niemand sollte in Armut leben müssen!

… und eigentlich muss das auch niemand! Dennoch „leben“ mehr als eine Milliarde Menschen derzeit von weniger als einem Dollar am Tag und haben zudem keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Für uns Mitteleuropäer ein vollkommen unvorstellbares Bild. Für uns gehören die tägliche Dusche und eine fast schon lächerlich große Auswahl an Getränken zu unserem Alltag. Zudem leben wir auch was Nahrung betrifft im Überfluss, wohingegen beispielsweise in Peru Dreiviertel der unter 5-jährigen Kinder unterernährt sind. Laut einer aktuellen WWF Studie landen allein in Deutschland pro Jahr über 18 Millionen Tonnen an Lebensmitteln schlichtweg im Müll. In anderen Regionen der Erde würde diese Masse an Nahrungsmitteln wohl den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.

Vielerorts mangelt es außerdem an ordentlichen Hygienestandards und Sanitäranlagen, an grundlegender Gesundheitsversorgung und Bildung. Teilweise wird die scheinbar aussichtslose Situation durch Krisen noch verschlimmert. Naturkatastrophen, Kriege, politische und religiöse Verfolgungen sind eine unzumutbare zusätzliche Belastung.

Unsere Partnerorganisation „CARE – die mit dem Care-Paket“ ist in vielen dieser Regionen tätig, um die Not zu lindern, Armut zu bekämpfen und die Würde der Menschen zu verteidigen. In Afrika, wo nahezu die Hälfte der gesamten Bevölkerung südlich der Sahara in extremer Armut leben; in Südostasien, wo viele Länder zwar eine erstaunliche wirtschaftliche Entwicklung vollzogen haben, aber die enorme Schere zwischen arm und reich gerade in den ländlichen Gebieten spürbar ist; auf dem Balkan, wo zwei Jahrzehnte nach der Auflösung Jugoslawiens, zahlreichen Konflikten, Bürgerkriegen und sozialen Umwälzungen immer noch starke Spannungen und Misstrauen in der Bevölkerung vorherrschen; und in Lateinamerika, wo soziale Ungerechtigkeit das Leben der Menschen bestimmt und jeder dritte in Armut lebt.

Wir dürfen nicht vergessen, dass gerade in Katastrophen- und Krisengebieten das Leid nicht automatisch endet, nur weil die Medienriesen ihre Kameraleute und Reporter:innen abziehen. Die Sensationsgier des heutigen Fernsehens und der Zuschauer:innen vor den Bildschirmen vernebelt uns die Sicht auf die Dinge, die wirklich wichtig sind. Wusstest du zum Beispiel, dass sich in Dadaab (Kenia) das größte Flüchtlingscamp der Welt befindet? Inzwischen suchen dort 460.000 Somalier Schutz vor dem Bürgerkrieg in ihrem Heimatland, obwohl das Camp bei seiner Gründung 1991 ursprünglich nur für 90.000 Menschen ausgelegt war. Viele Familien leben bereits seit mehr als 20 Jahren in Dadaab und können nicht in ihre Heimat zurückkehren. Die Trinkwasserversorgung aufrecht zu halten wird zunehmend schwieriger und stellt die größte Herausforderung dar. Doch CARE ist weiterhin vor Ort und packt an. Durch Sanierung, Wartung und Neuinstallationen wird die Wasserversorgung aufrechterhalten und ausgebaut. Und dies und nur eine von vielen guten Taten, die CARE in Kenia verrichtet und zeigt uns allen ganz deutlich, dass der Kampf gegen Armut und Leid noch lange nicht verloren ist.

Gemeinsam können wir Armut und Hungersnöte überwinden und allen Menschen auf der Erde ein würdevolles Leben ermöglichen. Dazu reicht es aber nicht aus, den betroffenen Menschen Geld zu geben. Wir müssen ihnen auch Kenntnisse vermitteln und ihre Fähigkeiten schulen, Hilfe zur Selbsthilfe leisten, damit sie auf eigenen Beinen stehen können. Nachhaltiger Anbau von Nahrungsmitteln, ausgewogene Ernährung, Hygiene, Vermarkten der eigenen Fähigkeiten zur Schaffung einer Einkommensgrundlage, der richtige Bau von katastrophensicheren Unterkünften, das Verhalten in Krisensituationen, Gesundheitsvorsorge, Schul- und Berufsausbildung – all diese Dinge bilden das Fundament für eine Welt ohne Armut, Hungersnöte und Leid.


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Umweltschutz geht uns alle an!

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, einer Gesellschaft, die den Folgen der massiven Umweltverschmutzung und der Ausbeutung unseres Planeten scheinbar größtenteils gleichgültig gegenüber steht und sich nicht darum schert, wie das Leben kommender Generationen auf der Erde wohl aussehen wird. Eine Gesellschaft, die immer mehr verlangt, Ressourcen verbraucht und verschwendet, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wer oder was letztendlich den teuren Preis dafür zahlt. Vielleicht werden es nicht unsere Kinder oder Kindeskinder sein, die die Konsequenzen des Handelns der heutigen Gesellschaft ausbaden müssen, aber es wird der Tag kommen, an dem die Ressourcen zum Leben nicht nur knapp sind, sondern schlichtweg fehlen. Das mag sehr radikal und nach Schwarzmalerei klingen, ist aber die Realität, mit der wir uns zwingend auseinandersetzen müssen.
Laut des Living Planet Reports 2016 des WWF verbraucht die Menschheit 60 Prozent mehr Ressourcen als die Erde in derselben Zeit regenerieren kann. Die Folgen sind auch jetzt schon mehr als deutlich. Viele können oder wollen diese aber nicht sehen: Hunger, Naturkatastrophen und das größte Artensterben seit es keine Dinosaurier mehr gibt. Die Menschheit raubt sich auf kurz oder lang die eigene Lebensgrundlage und wird sich dadurch eines Tages selbst auf die Liste der vom Aussterben bedrohten Arten setzen müssen.
Daher ist es sehr wichtig, dass man die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisiert. Denn im Wesentlichen ist der Mensch selbst Schuld an dieser Entwicklung. Durch die Überfischung der Ozeane, das Roden der Wälder, Wilderei, illegalen Handel, die Verschmutzung der Umwelt durch Müll und Abgase sowie durch das allgemein sehr raffgierige menschliche Konsumverhalten, verschlechtert sich der Zustand der Erde zunehmend. Besonders stark bekommen dies diejenigen zu spüren, die sich selbst nicht wehren können: Die ärmsten Länder werden von den wohlhabenden Staaten ausgebeutet; Tiere und Pflanzen fallen dem Raubbau zum Opfer, sodass die Biodiversität drastisch zurückgeht. Der Rückgang der Tierbestände wurde für die vergangenen 40 Jahre insgesamt auf satte 58 Prozent bemessen. Dazu wurden mehr als 14.000 Tierpopulationen untersucht.
Die Lösungen für dieses globale Problem klingen einleuchtend und einfach, aber es wird viel Kraft, Zeit und das Mitwirken und Zusammenarbeiten von Vielen erfordern, um diese umzusetzen: Wir müssen unsere Natur und alles, was sie uns schenkt, besser schützen; wir müssen effizienter produzieren und vernünftiger – und vor allem nachhaltiger – konsumieren; wir müssen die vorhandenen Ressourcen fairer verteilen.
Durch unser Auftreten in der Öffentlichkeit für Organisationen, wie dem WWF, wollen wir einen Anstoß zum Umdenken geben. Wir wollen informieren, aufklären, die Menschen, denen wir begegnen, zum Handeln bewegen. Dabei ist es nicht das einzige Ziel, die Öffentlichkeit zur finanziellen Unterstützung für Projekte zum Umwelt- und Artenschutz aufzurufen, sondern auch das Bewusstsein für ökologische Belange zu stärken, in der Hoffnung, den Menschen die Augen zu öffnen und den Ernst der Lage deutlich zu machen.