Umweltschutz geht uns alle an!

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, einer Gesellschaft, die den Folgen der massiven Umweltverschmutzung und der Ausbeutung unseres Planeten scheinbar größtenteils gleichgültig gegenüber steht und sich nicht darum schert, wie das Leben kommender Generationen auf der Erde wohl aussehen wird. Eine Gesellschaft, die immer mehr verlangt, Ressourcen verbraucht und verschwendet, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wer oder was letztendlich den teuren Preis dafür zahlt. Vielleicht werden es nicht unsere Kinder oder Kindeskinder sein, die die Konsequenzen des Handelns der heutigen Gesellschaft ausbaden müssen, aber es wird der Tag kommen, an dem die Ressourcen zum Leben nicht nur knapp sind, sondern schlichtweg fehlen. Das mag sehr radikal und nach Schwarzmalerei klingen, ist aber die Realität, mit der wir uns zwingend auseinandersetzen müssen.
Laut des Living Planet Reports 2016 des WWF verbraucht die Menschheit 60 Prozent mehr Ressourcen als die Erde in derselben Zeit regenerieren kann. Die Folgen sind auch jetzt schon mehr als deutlich. Viele können oder wollen diese aber nicht sehen: Hunger, Naturkatastrophen und das größte Artensterben seit es keine Dinosaurier mehr gibt. Die Menschheit raubt sich auf kurz oder lang die eigene Lebensgrundlage und wird sich dadurch eines Tages selbst auf die Liste der vom Aussterben bedrohten Arten setzen müssen.
Daher ist es sehr wichtig, dass man die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisiert. Denn im Wesentlichen ist der Mensch selbst Schuld an dieser Entwicklung. Durch die Überfischung der Ozeane, das Roden der Wälder, Wilderei, illegalen Handel, die Verschmutzung der Umwelt durch Müll und Abgase sowie durch das allgemein sehr raffgierige menschliche Konsumverhalten, verschlechtert sich der Zustand der Erde zunehmend. Besonders stark bekommen dies diejenigen zu spüren, die sich selbst nicht wehren können: Die ärmsten Länder werden von den wohlhabenden Staaten ausgebeutet; Tiere und Pflanzen fallen dem Raubbau zum Opfer, sodass die Biodiversität drastisch zurückgeht. Der Rückgang der Tierbestände wurde für die vergangenen 40 Jahre insgesamt auf satte 58 Prozent bemessen. Dazu wurden mehr als 14.000 Tierpopulationen untersucht.
Die Lösungen für dieses globale Problem klingen einleuchtend und einfach, aber es wird viel Kraft, Zeit und das Mitwirken und Zusammenarbeiten von Vielen erfordern, um diese umzusetzen: Wir müssen unsere Natur und alles, was sie uns schenkt, besser schützen; wir müssen effizienter produzieren und vernünftiger – und vor allem nachhaltiger – konsumieren; wir müssen die vorhandenen Ressourcen fairer verteilen.
Durch unser Auftreten in der Öffentlichkeit für Organisationen, wie dem WWF, wollen wir einen Anstoß zum Umdenken geben. Wir wollen informieren, aufklären, die Menschen, denen wir begegnen, zum Handeln bewegen. Dabei ist es nicht das einzige Ziel, die Öffentlichkeit zur finanziellen Unterstützung für Projekte zum Umwelt- und Artenschutz aufzurufen, sondern auch das Bewusstsein für ökologische Belange zu stärken, in der Hoffnung, den Menschen die Augen zu öffnen und den Ernst der Lage deutlich zu machen.